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Diese 5 Fehler solltest DU als Führungskraft vermeiden

Politiker und Manager werden nach den ersten 100 Tagen ihres Wirkens bewertet. In den wenigsten Fällen wird nach diesen ersten drei Monaten schon sichtbar, was ihre Beförderung zum Leader rechtfertigt. Und ein Zeitraum von 100 Tagen kann höchstens an der Oberfläche kratzen, wenn es heißt, eine Abteilung, ein Unternehmen oder ein Land zu stabilisieren oder für neue Strategien zu wappnen.

Manche Führungskräfte scheinen das Sprichwort „neue Besen kehren gut … “  allzu wörtlich zu nehmen. Untergebenen gleich zu Beginn mit ihren Innovationen und „Change“-Prozessen einen neuen Stempel aufzudrücken und sie damit beeindrucken zu wollen, bewirkt meistens das Gegenteil.

Dann haben Führungskräfte bereits den Respekt ihrer Mitarbeitenden verloren, bevor sie richtig angefangen haben, weil sie den zweiten Teil des obigen Sprichworts „… aber die alten wissen, wie man in die Ecken kommt.“, nicht bedacht haben.

5 Fehler, die DU als Führungskraft vermeiden solltest:

1. Wirf nicht alles gleich über den Haufen!

Führungskräfte müssen sich dessen bewusst sein, dass Veränderung allein noch nicht das gewünschte Ergebnis bringt. Schon deswegen nicht, da sich Mitglieder eines Teams auf den Schlips getreten fühlen, wenn ihre frühere Arbeit durch einen Komplettaustausch als nicht respektiert angesehen wird und deshalb womöglich eine Haltung des Blockierens einnehmen.

Besonders gefährdet sind Führungskräfte, die nicht aus den eigenen Reihen dieser Position zugeführt wurden, sondern von außerhalb des Unternehmens kommen. Manche schaffen bewährte Verfahren übereifrig ab, weil ihnen der Mehrwert dieser nicht auf Anhieb bewusst ist. Sie kommen vielleicht wenig später zur Einsicht, dass das eine oder andere doch nicht so schlecht war. Es wird schließlich später wieder eingeführt, bekommt einen neuen Namen, um es als gute neue Idee zu verkaufen.

2. Verwechsle deine Mitarbeiter nicht mit Zahlen!

Kennzahlen sind wichtig und daran wird ein Unternehmen gemessen, keine Frage. Cash-Flow, EBIT, Materialaufwandsquote, Umsatzrentabilität, EBITDA, etc.

Mitarbeitenden dürfen sich niemals als eine Zahl oder eine Nummer fühlen, indem du über sie als „FTEs“, also Full Time Equivilents, sprichst. Ein Mensch bleibt ein Mensch und wenn du deinen Mitarbeitenden nicht dieses Gefühl vermittelst, wirst du als Führungskraft ebenfalls nicht mehr als Mensch, sondern in sehr unschmeichelhafter Weise eher einem Tier zugeordnet, wie z.B. Hornochse, Affe oder Esel. Ohne der Tierwelt zu nahe treten zu wollen ;-). Aber die gehören ohnehin nicht zu meiner Lesergruppe.

3. Widerstehe dem Drang alles kontrollieren zu wollen!

Es gibt Menschen, die reißen alles an sich, um die absolute Kontrolle zu haben. Kontrollfreaks verunsichern allerdings ihre Untergebenen und verleiten sie dazu, ihre Arbeit nicht mit der nötigen Sorgfalt zu verrichten, weil sie wissen, dass es der Chef oder die Chefin ohnehin kontrollieren und anders machen wird. Und somit wird Passivität gefördert und der Einfallsreichtum und neue Ideen im Keim erstickt. Kontrolle verursacht Misstrauen und das Gegenteil muss dein Ziel sein.

4. Gib Fehler zu!

Führungskräfte, die sich ihre eigenen Fehler nicht eingestehen, werden nicht als Superman oder Superwoman angesehen, sondern als abgehoben und selbstzufrieden. Traue dich Fehler zu machen, damit du als Mensch aus Fleisch und Blut wahrgenommen wirst. Nur Fehler und deren ehrliche Reflexion ermöglichen Wachstum und Entwicklung. Wenn du Fehler offen ansprichst und diese sogar dazu nutzt, um Verfahren zu verbessern, ermöglichst du als Führungskraft den Weg in eine neue Fehlerkultur. Fehler ermöglichen neue Chancen der Kreativität und vermeiden Passivität aus Angst Fehler zu machen.

5. Wasser predigen und Wein trinken

Jeder, der Kinder hat, weiß, dass ein authentisches „Vorleben“ durch Bezugspersonen wirksamer ist, als zu predigen und mit Konsequenzen zu drohen, wenn das Zimmer mal nicht aufgeräumt wird. Verlange als Leader nicht mehr von deinem Team, als das, was du selbst zu tun bereit bist.

Löhne, Boni und sonstige Leistungen in Zeiten hinkender Konjunktur zu kürzen und sich selbst eine fette Prämie auszuzahlen oder einen noch größeren Firmenwagen vor das Firmengebäude zu parken und zu glauben, niemand ließe das kalt, ist ignorant und schäbig. Und seine Mitarbeitenden für dumm zu verkaufen, spricht nicht für hohe Intelligenz.

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und Veränderungen brauchen Zeit und vor allem Geduld mit seinen Mitarbeitenden, aber auch mit sich selbst.

Wenn du dich bei einem oder mehreren dieser vermeidbaren Fehler ertappt hast, mache doch den Durchstarter-Schnelltest und stelle fest, wo du als Führungskraft stehst und noch Luft nach oben besteht, um zu einem echten Überflieger zu werden.

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